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Wie ein FSJ weiterhelfen kann


Madeleine Becker hat in der Peter-Härtling-Schule der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V. ein FSJ absolviert und arbeitet während ihres Studiums dort immer noch. Foto: Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr hilft bei der Berufswahl weiter. Dies zeigt eindrucksvoll ein Beispiel aus der Peter-Härtling-Schule in Wetzlar.

Wetzlar. „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“ So einfach der Spruch des chinesischen Philosophen Konfuzius auch klingen mag – die Berufswahl fällt vielen jungen Menschen heutzutage nicht leicht. Das liegt zum Teil auch an der großen Vielfalt der Möglichkeiten. Welcher Beruf ist der richtige für mich? – Viele stellen sich diese Frage und finden vorerst keine Antwort darauf.

So ging es auch Madeleine Becker aus Solms: „Ich wusste nicht genau, was ich nach dem Abitur machen wollte. Mir lief die Zeit davon“. Einfach irgendeine Lehre machen, um überhaupt etwas zu haben, was am Ende keinen Spaß macht? Das kam für die damals 19-Jährige nicht infrage. Ein Studium lag da schon näher, aber was genau?  

Der Entscheidungsdruck wurde größer, doch irgendwann wusste sie, wie es weitergehen sollte. „Ich hatte gehört, dass die Lebenshilfe Bewerber für ein Freiwilliges Soziales Jahr sucht. Da habe ich in der Peter-Härtling-Schule angerufen und einen Termin für einen Schnuppertag ausgemacht.“

Madeleine Becker findet schnell für sich heraus, dass ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V. das Richtige ist. Ein Jahr lang absolviert sie in der Peter-Härtling-Schule ein FSJ und erhält einen interessanten Einblick in die Arbeit. Sie knüpft Kontakte zu anderen Mitarbeiter*innen und bekommt Orientierung für die Zeit nach ihrem Einsatz. In Gesprächen erfährt sie viel über verschiedene Karrieremöglichkeiten im sozialen Bereich. „Eine Kollegin studierte Erziehungs- und Bildungswissenschaft und jobbte nebenbei in der Peter-Härtling-Schule. Die Kombination fand ich interessant und spannend“, erzählt die 22-Jährige. Und so kommt es, dass sie nach ihrem FSJ bei der Lebenshilfe weiß, was sie beruflich machen möchte: Sie beginnt ein Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaft in Marburg und befindet sich jetzt schon im vierten Semester. Und nebenbei arbeitet sie in der Peter-Härtling-Schule in Wetzlar.
„Das FSJ kann ich nur empfehlen. Diese Zeit hat mir bei der Berufswahl wirklich sehr weitergeholfen. Die Arbeit mit den Kindern hat mir Spaß gemacht und etwas Geld habe ich auch verdient. Besser ging es nicht“, so Madeleine Becker.

Die Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V. sucht weiterhin junge Menschen für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Das FSJ bietet praktische Erfahrungen von mindestens sechs bis maximal 18 Monaten im Team in Kindertagesstätten, Schule, Wohneinrichtungen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung an.
Während des FSJ nehmen Absolventen an einem begleitenden Bildungsangebot teil. Hier erhalten sie die Möglichkeit, Ihre praktischen Erfahrungen zu reflektieren. Sie erhalten ein monatliches Entgelt (Taschengeld und Verpflegungspauschale), Sozialversicherung und Urlaub.

Ab Sommer gibt es noch freie Plätze für ein FSJ bei der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V. Bewerbungen sind jederzeit möglich. Interessierte Personen nehmen bitte Kontakt auf mit Saskia Mewes auf unter der Telefonnummer 06441/9277-637 oder per Mail an fsj@lhww.de

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