Weilburger Georgspfadfinder spenden 600 Euro
Über diesen Besuch der Weilburger Georgspfadfinder freute sich Stephan Gürtler vom Team Weilburg des Förderkreises der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V. besonders: Kurz vor Jahresende brachten diese einen Scheck vorbei, welcher der Arbeit der Lebenshilfe zugute kommen soll.
Anlässlich ihres eigenen Jubiläums, nämlich des 50., entschlossen sich die Pfadfinder vom Weilburger Stamm „Rochus Spiecker“ der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) zu einer ganz besonderen Unterstützungsmaßnahme. Auf Initiative von Karl und Barbara Lautenschläger, beide aktive Gruppenleiter im Stamm, starteten die Pfadfinder ein „Upcycling-Projekt“, bei dem augenscheinlich nutzlose Abfallprodukte in neuwertige Stoffe umgewandelt werden. Konkret waren dies gut 30 getragene Jeanshosen und zwei alte Zeltplanen, die in mühevoller Handarbeit in Taschen, Kissenbezüge, Topflappen und Schürzen umgearbeitet worden sind. Die so hergestellten neuen Produkte wurden dann am Jubiläumswochenende der Pfadfinder im September verkauft, alles zugunsten der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V.
Zum Verkauf angeboten wurden dabei auch die extra anlässlich des 50-jährigen Bestehens entworfenen Pfadfinderhalstücher und Aufnäher. Diese waren mit einem kleinen Preisaufschlag versehen, der ebenfalls an die Lebenshilfe weitergeleitet wurde. So kamen insgesamt 540 Euro zusammen, die aus der Stammeskasse dann nochmal um 60 Euro aufgestockt wurden, 1 Euro pro Jubiläumsjahr der Lebenshilfe.
Bei der Übergabe am 1. Dezember 2021 bedankte sich Stephan Gürtler sowohl für die finanzielle Zuwendung, als auch das große persönliche Engagement der Eheleute Lautenschläger in dieser Sache. Dabei hob er auch die besondere Verbundenheit der Weilburger Georgspfadfinder mit der Lebenshilfe hervor, die sich nicht nur in der monetären Unterstützung zeige, sondern auch an anderen Stellen sichtbar werde. Dazu zählen unter anderem die Sommerfeste der Wohnhäuser der Lebenshilfe in der Weilburger Wilhelmstraße, an denen sich die Pfadfinder seit vielen Jahren helfend einbringen, oder auch die Ausrichtung von Lagerfeuerabenden an gleicher Stelle. Zusammen mit den Bewohnern der dortigen Einrichtungen werden dabei Lieder gesungen, Stockbrot gebacken und gemeinsame Stunden am Feuer verbracht. „Gerade diese Begegnungen sind uns besonders wichtig“, so Stammesvorsitzender Dirk Bruno Behr, „da sie mit dazu beitragen, Barrieren abzubauen und Kindern aber auch Gruppenleitern das Kennenlernen der Bewohner der beiden Häuser in der Wilhelmstraße ermöglichen“. Dass das Sommerfest und der Stockbrotabend während der Corona-Pandemie bislang ausfallen mussten, bedauern die Pfadfinder zutiefst und hoffen sehr, dass 2022 wieder gemeinsame Aktionen stattfinden können.